Zeitraffer: Pavillonaufbau

Den Aufbau des Forschungspavillons BOWOOSS haben wir als Zeitrafferfilm dokumentiert. Diesen können Sie sich über folgenden Download-Link herunterladen:

ZEITRAFFERFILM BOWOOSS
(Größe ca. 40 MB)

Ältere Artikel und Fotogalerie zum Forschungspavillon:
Forschungspavillon
Aufbau BOWOOSS-Pavillon
BOWOOSS
Fotogalerie

 

Bergbau-Bürgerwerkstatt

Am 30.06.2012 endet die Bergbauära im Saarland. Für die Planung der künftigen Nutzung des Geländes des Bergwerks Duhamel in Ensdorf konnten Bürger vor Ort und aus der Region aktiv im Rahmen einer Bürgerbeteiligung am 01.06.2012 Ideen entwickeln.

Prof. Göran Pohl vom Institut B2E3 der HTW des Saarlandes begleitete mit dem Thema „Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für Städtebau und Freiraum?“ als Experte einen der fünf Thementische.

In offenen Diskussionsrunden wurden Fragestellungen diskutiert, gemeinsame Ideen entworfen und festgehalten. In einem zeitlichen Rhythmus von ca. 20 Minuten wechselte jede Gruppe den Tisch und startete an einem neuen Thementisch. Die Tische wurden mit beschreibbaren Papiertischdecken und Stiften bzw. Markern belegt und sollten Ideen, Skizzen, Wünsche festhalten.

Von einem Erinnerungsweg an den Bergbau bis zu einer Blockhütte auf der Halde gab es ein breites Spektrum von Nachnutzungswünschen. Sie fließen in die Überlegungen des Instituts B2E3 ein, das sich zurzeit mit einer Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar beschäftigt.

Iris Ghinita-Feth

 

Interessante Links:
Die Partizipations-Plattform Zivilarena lädt dazu ein, Ideen, Kommentare und Konzepte einzubringen

Der Förderverein BergbauErbeSaar e.V. setzt sich für die Bewahrung des Erbes ein, den der Bergbau im Saarland hinterlässt

Artikel über die zweite Bürgerwerkstatt >>

 

Forschungspavillon

Am 10. und 11. Mai 2012 veranstaltete B2E3 Institut für effiziente Bauwerke am Campus Rotenbühl, Schule für Architektur Saar, ein Symposium für effiziente Architektur.

Anlass des Symposiums war die Fertigstellung des Forschungspavillons BOWOOSS, einem stützenfreien Holztragwerk. Das Forschungsprojekt BOWOOSS ist Teil des BIONA-Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und ist ein Verbundforschungsprojekt zwischen der HTW, der Bauhausuniversität Weimar und der Holzbaufirma Stephan Holzbau, unter der Leitung von Prof. Göran Pohl.

Das Forschungsteam entwickelte die materialsparende Leichtbauweise mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Schwerpunkt der Arbeit ist die Bionik, bei der biologische Systeme Vorbild für technische Konstruktionen sind. Für BOWOOSS nahm sich das Team einzellige Kieselalgen und Buchenblätter zum Vorbild, in deren abstrahierter Form die optimierte Hülle für den Sommerpavillon entstand.

Die Erarbeitung des Forschungsprojekts schilderte der Professor ausführlich in einem separaten Vortrag am Dienstagnachmittag der Veranstaltung. Eine begleitende Ausstellung als Rahmenprogramm zeigte die Herleitung des Pavillons in Form von Plakaten, CNC- und Laserschnitt-Modellen sowie in einem Zeitrafferfilm.

Der Pavillon kann bis voraussichtlich Ende Juli im Innenhof des Campus Rotenbühl besichtigt werden und ist öffentlich zugänglich.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.facebook.com/Bowooss
Projektteam BOWOOSS (HTW): Göran Pohl, Nikolas Feth, Kim Ahrend, Jens Otten, Xenia Alve, Frank Stolz

 

Bautechnikforum

Am 16. März 2012 fand das 11. Bautechnikforum in Chemnitz statt. Geboten wurden Vorträge zu aktuellen Themen der Baubranche, Foyer-Ausstellungen, interessante Fachdiskussionen und persönliche Gespräche für alle am Bau Beteiligten.
Themen waren unter anderem Nachhaltiges Bauen in der Landesbauverwaltung, textilbewehrter Asphalt und Brandschutzkonzepte.

Prof. Göran Pohl stellte den Forschungspavillon COCOON_FS im Rahmen seines Vortrags Leichtbauarchitektur nach dem Vorbild der Natur vor.

Download des Programmflyers
Artikel COCOON_FS-Pavillon


Aufbau BOWOOSS-Pavillon

Das Forschungsprojekt BOWOOSS unter Leitung von Prof. Göran Pohl ist Teil des BIONA-Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Forschungsabschlussobjekt – der BOWOOSS-Pavillon – wurde in der Werkstatt der beteiligten Holzbaufirma – STEPHAN HOLZBAU – vorgefertigt, anschließend  im Innenhof der Schule für Architektur Saar in Saarbrücken aufgebaut und konnte dort besichtigt werden.

Weitere Bilder zum Aufbau des Pavillons in Saarbrücken
Zeitrafferfilm zum Pavillonaufbau

 

Mitarbeiterin für Machbarkeitsstudie

Seit dem ersten April ergänzt Iris Ghinita-Feth als wissenschaftliche Mitarbeiterin das Institutsteam. Sie wird federführend am Forschungsprojekt Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar / Halde Duhamel in Ensdorf mitarbeiten.

Ihr Architekturstudium hat Iris Ghinita-Feth mit einem Diplomabschluss an der HTW des Saarlandes absolviert. Sie hat bereits Erfahrung in der Erarbeitung von Umweltprojekten wie die Planung und Realisierung von Solaranlagen auf Dächern sowie auf Konversionsflächen.

zum Profil Iris Ghinita-Feth
zum Artikel Forschungsprojekt Halde Duhamel

 

B2E3-Symposium

Das Institut für effiziente Bauwerke B2E3 veranstaltet am 10./11. Mai 2012 eine zweitägige Fachtagung mit dem Titel:

B2E3 Effiziente Architektur
- 2. BIONA Symposium
- Fachtagung material- und energieeffiziente Bauwerke

Im Rahmen der Veranstaltung wird das Forschungsabschlussobjekt – der BOWOOSS-Pavillon – präsentiert. Das Forschungsprojekt „BOWOOSS – bionic optimized wood shells with sustainability“ ist Teil des aktuellen BIONA Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

B2E3 möchte mit dieser Veranstaltung neben Forschungsvorträgen zum BMBF-Bionik-Programm besondere praxisrelevante Themen des effizienten Bauens betrachten. Energieeffiziente und materialökonomische Bauweisen werden von renommierten Referenten aus Wissenschaft und Baupraxis thematisiert. Wir beabsichtigen, einen breit aufgestellten interdisziplinären Gedankenaustausch über effiziente Architektur anzuregen.

Einen Save-the-Date-Flyer mit weiteren Details finden Sie hier!

Und weitere Links zu BOWOOSS und den Forschungsprogrammen finden Sie hier:
BOWOOSS
BIONA
FONA

 

Zwei Forschungsprojekte

Eine Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar / Halde Duhamel in Ensdorf und Tragstrukturen aus Faserverbundstoffen für Kleinwindanlagen mittels Webtechnologie: Diese beiden Forschungsprojekte startet B2E3 Institut für effiziente Bauwerke in den nächsten Monaten. Zwei ganz unterschiedliche Themen mit dem gleichen Ziel: Effizienz.

Nähere Informationen finden Sie unter:

 

Halde Duhamel

Grundlegendes Ziel des von der HTW des Saarlandes initialgeförderten Forschungsprojekts ist die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar / Halde Duhamel in Ensdorf.

Es dient seit dem 18. Jahrhundert der Versorgung der Region, zuletzt bei einer Fördermenge von 1 Mio. Tonnen Kohle und als Arbeitsplatz für 2400 Beschäftigte. Ende Juni 2012 wird auch dieses letzte aktive Bergwerk des Saarlandes als Zeichen des Strukturwandels geschlossen und die Flächen der Tagesanlage werden frei. Die RAG Deutsche Steinkohle bereitet aktuell einen Masterplan für das Gebiet vor.

Im Rahmen dieses Verfahrens ist eine grundlegende Machbarkeitsstudie sinnvoll, die den tatsächlichen Bedarf und Ziele der Kommune und der Region ermittelt – insbesondere um die Rahmenbedingungen für eine, im Saarland einzigartige, Folgenutzung des Bergwerks zu finden.

Die von EU, Bund und Land eingeleitete Energiewende bedeutet eine CO2-Einsparung von 80 % bis 2050 – bereits ab 2020 sollen alle Neubauten klimaneutral sein. Insbesondere die Bauwirtschaft – dabei kleine mittelständige Betriebe – können vom Struktur- und Energiewandel profitieren. Dazu sind neue Prozesse, Technologien und Produkte erforderlich.

Teil der künftigen Folgenutzung auf dem Gelände des Bergwerks Saar könnte ein Zentrum mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz im Bauwesen sein, das Wirtschaft und Wissenschaft verbindet. Durch die dort mögliche Nähe zwischen Betrieben und Forschungseinrichtungen würde sich ein regionales Netzwerk bilden, das Start-Ups und Spin-Offs fördert.

Inhalte und Ziele
Ziel der Machbarkeitsstudie ist die wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklungsplanung bei folgenden Inhalten wissenschaftlich zu unterstützen: Standortnutzung, Bedarfsanalyse, Infrastruktur, Flächenbedarf, Denkmalschutz, geplante Ziele, Programming, Monitoring etc. Die Ergebnisse können und sollten Teil des Masterplans der RAG Montan Immobilien GmbH werden und Eigner sowie Kommune in ihren Belangen unterstützen.

Artikel über die 1. Bürgerwerkstatt
Artikel über die 2. Bürgerwerkstatt
Artikel über die Präsentation des Masterplans

 

Strukturleichtbau

Das von der HTW des Saarlandes initialgeförderte Forschungsprojekt bildet den Grundstein für eine geplante, gemeinsame Forschungsgruppe des Instituts B2E3 mit dem Institut für Kunststofftechnik Westpfalz (IKW) der FH Kaiserslautern-Pirmasens.

Beide Institute möchten die Möglichkeiten von last- und formoptimierten Leichtbau-
konstruktionen mit Faserverbundwerkstoffen an dreidimensionalen Verzweigungsprofilen mit Hilfe der Webtechnologie untersuchen und bau-industrielle Anwendungspotenziale ermitteln. Das IKW besitzt die hierfür notwendige Maschinentechnologie in Form einer 3-D-Webmaschine. Bei B2E3 besteht bereits eine umfassende Expertise in der Planung und Umsetzung von Leichtbauweisen und komplexen Geometrien in innovativen Baumaterialien wie Faserverbundwerkstoffen, aber auch Folien, Membranen oder Holz (BOWOOSS). Professor Göran Pohl ist u.a. Herausgeber des Fachbuchs „Textiles, polymers and composites for buildings“ und er hat den Faser-Leichtbau COCOON_FS entwickelt.

Faserverbundwerkstoffe
Faserverbundwerkstoffe (FVW) werden wegen ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften zunehmend für hocheffiziente Leichtbaukonstruktionen eingesetzt. Sie weisen bei meist besseren mechanischen Eigenschaften ein deutlich niedrigeres Gewicht als Stahl auf.

Die gängigsten Bestandteile der Komposite sind Fasern aus Glas, Carbon, Aramid, aber auch Basalt und verschiedene Naturfasern. Die fortschreitende Entwicklung naturfaserverstärkter Biokunststoffe ermöglicht einen deutlich gesteigerten Nachhaltigkeitsbeitrag, der heute bereits in der Automobilindustrie genutzt wird. Auch im Bauwesen ist von einer zunehmenden Verbreitung von Konstruktionen aus FVW auszugehen.

Kleinwindanlagen
Kleinwindanlagen sind bis zu einer Höhe von 10 Metern genehmigungsfrei – für einen Einsatz in bewohnten Gebieten werden Generatoren mit senkrecht stehenden Drehachsen bevorzugt. Diese weisen zwar einen niedrigeren Wirkungsgrad auf als horizontale Windkraftanlagen. Ihre Vorteile sind jedoch, neben dem geringeren Platzbedarf, die Unabhängigkeit von der Windrichtung und eine verbesserte Funktionssicherheit bei stark schwankenden Windgeschwindigkeiten. Dazu kommt, dass die Konstruktionen geräuscharm sind.
Bislang wurden Kleinwindanlagen jedoch nur für entlegene Standorte und Industriezentren entwickelt. Für öffentlich sichtbare Bereiche sind sie aufgrund ihrer rein funktionalen Gestaltung nicht geeignet. Speziell die Tragkonstruktion (der „Fuß“) der Vertikalachsen-Windgeneratoren wird herkömmlich mit einfachen Stahlhalbzeugen erstellt. Damit ist die Verwendung in bewohnten Gebieten und im öffentlichen Raum aus stadtgestalterischen Gründen unbefriedigend.

Ziele und Inhalte
Ein Ziel des Forschungsprojekts sind ästhetische Lösungen, die wirtschaftlich und konkurrenzfähig zu produzieren sind. Die Verwendung von Hochleistungsfasern mit industrieller Herstellung soll zu Techniken individueller Gestaltung bei niedrigen Kosten führen.